Mittwoch, 20. September 2017

Spanien - MADRID

Reisen gibt dir nicht nur die Möglichkeit, andere Länder, Sitten und Menschen kennen zu lernen,
sondern es gibt dir auch die Chance, dich selbst neu zu entdecken.
(A.Pech 19.09.2017)

Am 10.September 2017, pünktlich um 6.10 Uhr, hob der Flieger in Richtung Frankfurt ab. 
Ein Zwischenstopp, denn diesmal stand als Endziel meiner Reise "Madrid" auf meinem Ticket.  
Schon im Jahr 2015 war ich für ein paar Stunden Gast in dieser Stadt gewesen, doch nun wollte ich endlich mehr sehen, endlich wissen, was sich hinter der Hauptstadt Spaniens verbirgt. 
Überpünktlich landete ich kurz vor 12 Uhr am Flughafen "Madrid Barajas" und wurde von einem überglücklichen Freund, viel Sonnenschein und etwa 25 Grad Celsius empfangen. 
Mit der Metro ging es geradewegs zum Hostel "Fuentesol", welches keine zwei Gehminuten vom "Plaza del Sol" im Herzen der Stadt lag. Ein kleines gemütliches Zimmer, mit Dusche und winzigem Balkon sollten unsere Behausung für die nächsten 7 Tage darstellen. 

Fix die Kleidung gewechselt um keinen Hitzeschlag zu erleiden, machten wir uns direkt auf, um die Familie meines Freundes zu besuchen. Weniger als 15 Minuten Fußmarsch quer durch die Fußgängerzonen der Stadt, vorbei am "Plaza de Espana" und schon konnte ich Eltern und Bruder in die Arme schließen. Ich freute mich so sehr, endlich mehr Zeit auch mit Ihnen verbringen zu können. 

Und wie sagt man so schön... Am besten lernt man sich beim Essen kennen. 
Viel zu viel Nahrungszufuhr sollten mir und meinem Magen ein wenig Probleme bereiten, doch schon am nächsten Tag war zumindest dieses Problem Vergangenheit. 
Ein kleiner Spaziergang durch den Park direkt am Königspalast, lies mich völlig im Urlaub und in Madrid ankommen. Müde aber glücklich fiel ich am Ende dieses langen Tages ins Bett...

              
             Jardines de Sabatini                                       Ausblick vom Hostel zum "Plaza del Sol"

Am nächsten morgen wurde ich vom vorbeirauschen der Autos und den Stimmen der 1000 Touristen geweckt, welche schon auf dem Weg waren, die Stadt zu erkunden. Da mein Freund einige bürokratische Dinge zu erledigen hatte, entschloss ich mich, noch einige Stündchen im Bett zu bleiben. Halb verhungert und schon ganz hibbelig freute ich mich umso mehr, als er etwa gegen 13 Uhr wieder zurück war von seinen Erledigungen und wir uns endlich auf den Weg machten, um etwas zu essen zu finden. 
Ein längerer Spaziergang (weder ich noch er sind so sonderlich begeisterte Metrofahrer und gehen lieber zu Fuß) brachte uns zu einem gemütlichen Restaurant, unweit des "Plaza Mayor" und bei Tapas und Sangria genossen wir die Zweisamkeit und das spanische Lebensgefühl. 
Frisch gestärkt ging es weiter über die verschiedensten Plätze, vorbei am Theater und am Palast, um mit der Familie Zeit zu verbringen. 
Für mich spannende Momente und Eindrücke, denn hingegen meiner eigenen Erwartungen verstand ich relativ viel, auch wenn die Unterhaltungen zu 99% auf spanisch statt fanden. Nur mit dem Sprechen hab und hatte ich es nicht so, wodurch ich meine Aufgabe des fleißigen Zuhörers und Kopfnickers sehr ernst nahm. 
Noch immer völlig vom Mittag gesättigt, kam mir das angebotene Abendessen nur bedingt gelegen, jedoch hatte mich mein Herzblatt zuvor freundlich darauf hingewiesen nicht immer dankend abzulehnen, da es seiner Mutter das Gefühl geben würde ich wäre nicht zufrieden mit der Auswahl die ich bekam (andere Länder andere Sitte...). Also nahm ich dankend das Gebotene an und versuchte einfach geschickt meine Wege um das viele Essen herum zu legen. Das viele Laufen und Essen hatte mich müde gemacht und so war ich dankbar, als wir uns am wirklich schon fortgeschrittenen Abend auf den Heimweg machten.

                                               
                                                                                        Plaza de Mayor                                                                                                                     Der nächste Tag begann mit "Dunkin Donuts" und einem kratzen im Hals... Die Klimaanlage hatte beschlossen, mir einen Streich zu spielen. So führten uns unsere ersten Schritte geradewegs in die Apotheke (von welchen es in Madrid gefühlte Millionen gibt, wahrscheinlich wegen der ganzen Touristen, welche sich erkälten oder das Essen nicht vertragen 😊 ) um dann weiter entlang der Hauptstraße zum "Parque de Retiro" zu gelangen. Mir kam sofort der Große Garten in Dresden in Erinnerung und so genoss ich es umso mehr, über die verschiedensten Wege im Schatten durch den Park zu schlendern. Ein See mit Gondeln, Musik, Cafes, Personen welche ihre freie Zeit genossen, es fühlte sich kein bisschen fremd an hier zu sein. 
Besonders gut gefielen mir die Trainingsplätze, welche Jung und Alt die Möglichkeit bieten, draußen an der frischen Luft etwas für sich und ihre Gesundheit zu tun. Und ich wäre nicht ich, wenn ich nicht gleich einige der Geräte ausprobiert hätte (allerdings eher scherzhaft als mit dem Gedanken tatsächlich zu trainieren ...). 


Von hier aus ging es weiter im großen Bogen wieder zur Familie. Essen, Fußball (Juventus der Lieblingsverein meines Herzensmenschen spielte), lachen, schwatzen und ein Fußmarsch zurück zum Hostel, schwupp war auch der zweite Tag Geschichte. 
Die folgenden Tage spielten sich immer ähnlich ab. Bummeln durch Gassen, Parks, Anlagen, Essen und wieder Essen, Freunde treffen, Familie, Zeit gemeinsam und allein. 
In den wenigen Tagen stellte ich fest, dass ich mir Madrid völlig anders vorgestellt hatte. Obgleich es eine Großstadt mit Millionen Menschen und Touristen ist wirkte es durch die Gassen und Plätze schon fast "dörflich". Das Leben spielte sich weniger am Tag, sondern mehr in der Nacht ab. So waren um Mitternacht teils mehr Leute auf der Straße anzutreffen, als um 12 Uhr Mittags. Trotz der Hektik die solch eine belebte Metropole mit sich bringt, wirkten die Menschen entspannt und glücklich. Ganz nach dem Motto "Der Tag hat 24 Stunden und jede einzelne kann genutzt werden um die nötigen Dinge zu erledigen und was nicht geschafft wird, das schaffen wir halt morgen.".

Ja und dann... Dann war er auch schon wieder da der Tag des Abschiednehmen. 
Eine Woche ging einfach viel zu schnell vorbei. Schnell wurden noch Familienfotos geschossen (oder zumindest so etwas in der Art), bevor es für mich und meinen Freund noch zu Freunden ging um am nächsten morgen völlig übermüdet 7 Uhr am Flughafen zu sein denn der Flieger würde gewiss nicht auf mich warten... 
Ich freue mich schon jetzt darauf, wenn es in wenigen Wochen wieder heißt "Ready for Take-off"... Seid gespannt wohin der Wind mich dann tragen wird ...........

Und für alle die Bilder lieben, hier bekommt ihr noch einen kleinen Eindruck von Madrid:

Puerta de Toledo

       
 Palacio Real        
                             
Parkanlagen in Madrid
















Dienstag, 8. August 2017

Italien - SANTA MARINELLA

Im Juni 2017 stand für den Sommerurlaub Santa Marinella in Italien auf dem Plan. Ein kleines Örtchen, unweit von Rom, direkt am Meer gelegen- Idylle pur.
Schon Wochen vorher freute ich mich wahnsinnig auf die 10 Tage Sonne satt die vor mir lagen. Nicht nur weil es bedeutete einfach mal die Seele baumeln lassen zu können, sondern weil ich auch endlich wieder einen kleinen Teil der Familie meines Herzensmenschen kennen lernen sollte.
Ein Stück des Puzzles "Boyfriend" konnte durch die Zeit in Italien zusammen gefügt werden, wieder lernte ich ihn etwas mehr kennen, wieder konnten wunderschöne Momente unserem Abendteuer Fernbeziehung beigefügt werden.

Doch genug der Gefühlssäuselei und noch einmal von vorn.

Am 12.06.2017 ging es in aller Frühe zum Flughafen Dresden, um von dort, mit einem Zwischenstopp in Frankfurt, nach Rom zu fliegen.
Nach einem reichlichen Frühstück bei meiner Schwester und einem halben Nervenzusammenbruch, da die Zeit von Ihrer Wohnung zum Flughafen zwar ausreichend, aber nicht mit einem 30 minütigem Stau kalkuliert worden war, erreichte ich den Flug in die Sonne.
Ich war aufgeregt, würde ich meinen Freund gleich finden, wie würde seine Oma und sein Großonkel mich aufnehmen, was wartete auf mich?!... Fragen über Fragen rasten durch meinen Kopf, völlig unbegründete "Sorgen" wie sich schon später am Tag herausstellen sollte.
Sicher gelandet in Rom,  eine glückliche Wiedervereinigung und schon saßen wir im Zug nach Santa Marinella.
45 Minuten später erreichten wir unser Ziel und nach einem gefühlten 50 minütigem Marsch in knalliger Sonne, endlich unser "Zuhause" für die kommenden Tage.
Herzlichst wurden wir begrüßt und obwohl ich kein Wort verstehen konnte wurde sich fleißig mit mir unterhalten. Viel Essen, selbst angesetzter Limoncello, Wein, glückliche Gesichter und schon war es Zeit ins Bett zu kriechen.
Von der Wärme und dem Lärm der Strasse geweckt, konnte der Urlaub beginnen. Kurzes Frühstück, Cafe, nettes Geplauder, Wein, Mittag, Mittagsruhe, ein Spaziergang an der Strandpromenade, und schwupp neigte sich der zweite Tag schon wieder dem Ende zu.

 Von nun an waren die Tage relativ gleich gestaltet.

- aufstehen gegen 8 Uhr
- Frühstück und Zeit mit der Großmutter und dem Großonkel
- Mittagessen
- Strand, Sonne, baden, Meer, Wein, Musik,
Spaziergang zurück nach Hause
- Abendessen
- Schlafen



Ein kleiner Auszug aus meinem "Tagebuch" beschreibt denke ich ganz gut, wie glücklich ich an diesen ersten Tagen war...

"ITALY, Santa Marinella... Ein kleiner Ort an der Küste, unweit von Rom. Ich kann verstehen, warum schon meine Urgroßmutter Italienliebhaber war. Die Mentalität, der blaue Himmel, die warme Luft. Es fühlt sich einfach herrlich an.
Ein Urlaub wie im Film, keine Hektik, keine Verpflichtungen, keine Verbindlichkeiten. Nur ich mit dem Mann den ich liebe, an dem Ort, der für ihn die zweite Heimat ist. ..."

Die ersten Tage vergingen wie im Flug und dann war es schon Donnerstag, ein Besuch in Rom stand an...
Auch dazu ein Auszug aus meinen Aufzeichnungen:

"Rom... die Stadt auf sieben Hügeln. Italien konnte man definitiv spüren und dank der Jahreszeit konnte man auch noch gut laufen, ohne von Menschenmassen überrollt zu werden. Vatikan, Trivibrunnen, Spanische Treppe, Coloseum und vieles mehr... ein langer Spaziergang. ;)
Diesmal alles nur von Außen betrachtet, aber ich komme bestimmt noch einmal wieder."

      


                       ROM
                15. Juni 2017



 Nach den vielen Eindrücken, dem vielen Laufen, der knalligen Hitze und den 45 Minuten Heimfahrt waren wir glücklich und dankbar, als wir am Abend in unser Bett fallen konnten.

Von nun an neigte sich der Urlaub rasant dem Ende zu.
Einen Abend verbrachten wir in Chivitavecchia, einer Hafenstadt 30 Minuten Autofahrt von Santa Marinella entfernt. Ein weiteres traumhaftes Fleckchen Erde, weitere Überraschungen und "magische Momente". Die richtigen Worte zu finden, um all die Gefühle und Eindrücke zu beschreiben fällt schwer.

















                                  Hafen Chivitaveccia


Ja und dann... Dann war er da der letzte Tag. Der Tag des Abschiednehmens, der Tag wieder zurück in die Heimat zu fliegen. Gefüllt mit Glücksgefühlen, viel Sonne und viel positiver Energie wurden die Großmutter und der Großonkel nochmal umarmt bevor der Flieger mich zurück nach Deutschland und zurück auf den Boden der Tatsachen brachte...




BILDER SAGEN MEHR ALS WORTE


                       












Freitag, 27. Januar 2017

Venezuela - CARACAS&MARGARITA

"... und wie Sterntaler so da stand und gar nichts mehr hatte, fielen auf einmal die Sterne vom Himmel und waren lauter blanke Taler..." 
(Ausschnitt aus "Die Sterntaler" von den Brüdern Grimm)


Lauter blanke Taler, ein unbezahlbarer Reichtum, jede Reise bringt Erinnerungen, Eindrücke, Erlebnisse und keiner kann sie einem jemals wieder nehmen. 
Venezuela stand nie auf meiner Reiseliste und doch wollte es der Zufall so und ich habe mich in den Flieger gesetzt - Ziel: eine der gefährlichsten Städte der Welt. 
Ungewissheit, Zweifel, Angst, Vorfreude, in meinem Kopf rasten die Gedanken kreuz und quer, völlig unbegründet, wie ich sicher gelandet feststellen musste. 
Als ich auf die Straße trat schlug mir eine enorme Hitze entgegen. Stehende, von Abgasen getränkte Luft und dennoch verspürte ich dieses Gefühl der Neugier, mehr sehen zu wollen. Über die dicht befahrene "Highway" ging es gut 45 Minuten Landeinwärts nach Caracas. Vorbei an den Siedlungen der Armen, Wäldern, Bergen. Beeindruckend und dennoch erschreckend, wie die Menschen dort leben müssen. Gebiete die als Tourist lieber gemieden werden, zumindest wenn man vor hat gesund und munter irgendwann wieder heim zu kehren. Gefahren die überall lauern.
Und dann lag Sie da. die Stadt, Hochhäuser, grau, im Dunst. Wer mehr Geld hat wohnt in einer bewachten Gegend, überall muss man sich ausweisen um Zutritt zu bekommen. Für mich, die das "freie Leben" in Deutschland gewohnt ist, doch eine merkwürdige Situation. Schon nach nur zwei Stunden fühlte ich mich überwältigt von den vielen Eindrücken und Bildern, die sich in meinem Kopf festgesetzt hatten. Da taten die wenigen Stunden Schlaf bis zur Weiterreise nach Margarita gut. 
Früh ging es los, wieder zurück zum Flughafen. Niemals allein, immer in Begleitung. Mit einer alten, ratternden Maschine ging es in die Lüfte, eine halbe Stunde, auf eine paradiesische Insel. Mit dem Auto eine gute Stunde fahrt bis zum Appartement. Sprachlosigkeit. 
Niemals werde ich diesen Blick aus dem Fenster vergessen.

Ausblick aus dem Fenster
Was ich bisher nur von Postkarten kannte lag vor mir. Palmen, Meer, Fischerboote und eine unendliche Weite. Stunden stand ich da und schaute raus, versuchte zu verstehen, was passiert war, dass ich das erleben durfte. 
Sonnenuntergang
Ja, es mag sein, dass es Menschen gibt für die all das Alltag ist. Die meine Empfindungen nicht nachvollziehen können. Doch für mich war es einmalig. Als Kind hatte mein Urlaub sich größten Teils in Deutschland abgespielt. Es war einfach etwas völlig Neues. 
Jeden Tag stand ich an diesem Fenster und hing meinen Träumen nach. 
Eine Woche im Paradies. Baden im blauen Meer, Sonne genießen am weißen Strand, verschiedene, zuvor nie probierte kulinarische Köstlichkeiten. 
Und dann war er schon wieder da, der Tag des Abschieds. 
Da kullerten tatsächlich die Tränen. Zu beeindruckt war ich von den Ereignissen der letzten Tage. Zu mitgenommen von dem Leid was sich auf der Straße abspielte, während andere in Prunk und Luxus leben.

~ Ein Bild was sich im Kopf fest gebrannt hat ist eine ewig lange Menschenschlange, die in der enormen Hitze vor einem Laden wartet, um eventuell doch noch etwas Nahrung kaufen zu können... 3, 4, 5 oder auch mehr Stunden stehen Sie da. Wartend. Nicht wissend, ob es klappen und wie lange der Vorrat reichen wird...~

Und dennoch war ich glücklich. Ich hatte einen weiteren traumhaften Urlaub erlebt. Etwas, was ich mir nie erträumt hätte.

DANKE an die Person, die es mir ermöglicht hat und mir noch so viel mehr gegeben und gezeigt hat, als diesen kleinen wundervollen Fleck auf der Erde.




                                                                           


Margarita - Paradies


Samstag, 21. Januar 2017

England - MANCHESTER

Manchester?! Was machst du denn da? Warum denn fliegst du in eine der hässlichsten Städte von England? Fragen über Fragen waren zu beantworten, bevor ich mich das erste mal auf den Weg nach England, genauer genommen nach Manchester machte.
Manchmal sucht man sich die Reiseziele nicht aus, sondern besondere Umstände geben sie vor. So ist das Leben nun mal. Aber ich bereue es nicht, die Stadt bereist zu haben, denn von dem was ich gesehen habe kann ich in keinster Weise behaupten sie als "hässlich" zu empfinden.
Wohl war, Touristenattraktionen gibt es eher keine, die Backsteinbauten erzählen eine Geschichte der Industrie und Wirtschaft und man bekommt das Gefühl immer im Kreis zu laufen, da alle Straßen auf wundersame Weise immer wieder am gleichen Platz enden, aber auch das hat seinen Reiz.
Am beeindruckendsten ist für mich jedoch immer noch der Wetterwechsel. So schnell wie sich die Temperatur ändert kann man sich gar nicht an und wieder ausziehen. Geschweige denn kann man sich perfekt für eventuell auftretende Situationen rüsten, da es einfach nicht vorhersehbar ist, wie sich das Wetter entwickeln wird. Manchmal muss man nur um eine Ecke biegen und der eiskalte Wind fegt einem ins Gesicht und in der nächsten Straße wird man von einer lauen Briese gestreift. Verrückt.
Spaziergänge haben mich an Flüsschen entlang geführt und manchmal bekam ich das Gefühl, irgendwo verloren gegangen zu sein, aber wie schon erwähnt, am Ende kommt man immer am gleichen Platz raus und so braucht man sich vom "Verirren" nicht beunruhigen lassen.
Auch gibt es hier eine Vielzahl von Bars und Restaurants und ich glaube ich habe noch nirgendwo soviel in einer so kurzen Zeit gegessen wie hier. Griechisch, Italienisch, Amerikanisch, Deutsch, Chinesisch, Indisch, Thai, .... da macht man eine Kulinarische Weltreise und befindet sich dabei nur irgendwo in England.
Mittlerweile habe ich Manchester schon vier mal besucht und ich habe nicht mehr das Gefühl fremd zu sein. Ich weiß wo ich einkaufen gehen kann, wo die Apotheke ist, wie ich mit den Öffentlichen Verkehrsmitteln von A nach B fahren kann wenn ich es denn wöllte und selbst die auf der falschen Straßenseite fahrenden Autos bringen mich nicht mehr aus der Ruhe (obwohl ich zugeben muss, dass ich es immer noch für äußerst merkwürdig finde!).
Mal schauen wie oft es mich in der nächsten Zeit noch hierher verschlagen wird, wohl sicher noch ein, zwei, drei mal, ich freue mich darauf.